Für das eigene Herkommen interessieren
sich junge Leute nur, wenn sie die leibliche
Mutter oder den leiblichen Vater nicht kennen. Das
wird oft als schmerzliches Defizit erfahren. So
war es auch bei meiner - leider schon verstorbenen - früheren Frau, die als
sogenanntes "Besatzungskind" aufwuchs.
Da mir meine Schwiegermutter einige Briefe ihres
damaligen Freundes überließ, wandte ich mich an
das
National Personnel Records Center,
Military Personnel
Records,
1
Archives Drive St. Louis, Missouri
63138
https://www.archives.gov/st-louis/military-personnel/
Dort wurde mir geholfen, da die
Daten aufgrund des "War Babes
Settlement" weitergegeben werden
dürfen. Der Vater war leider bereits verstorben,
aber wir fanden schließlich in Kalifornien
noch ihren Halb-Bruder Alf. Die beiden Halb-Geschwister hatten
nichts voneinander geahnt. Meine verstorbene
Ex-Frau Trixi besaß aber nun endlich ein Bild ihres
Vaters.
Den Stammbaum der Familie Rawls habe ich bei weitere Stammbäume eingestellt.
Es gibt eine deutsche und eine englische Fasssung.
Wenn man mit dem Allerwelts-Namen
Kraus gesegnet ist, neigt man
vielleicht dazu, seiner Herkunft keinen
allzu großen Stellenwert beizumessen, weil man
meint im großen Meer der Kräuse unterzugehen. Ich sehe
das genau anders herum. Ich will wissen, welche
besonderen Kräuse meine Vorfahren waren. Und, weiß
Gott, ich fand wunderbare Exemplare. Besonders
beliebt waren bei uns Kirchenstrafen. Irgendwann werde
ich die Gulden und Taler zusammenzählen und mit
Zins und Zinseszins von der Kirche zurückfordern.
Seit einigen Jahren bin ich Mitglied in der
Gesellschaft für Familienforschung in Franken
e.V. (GFF). Die Gesellschaft gibt jedes
Jahr eine CD "INDEX PERSONARUM" mit Millionen von
Datensätzen heraus. Darüber hinaus stellen
die Blätter für fränkische
Familienkunde wertvolle Tips
und Vertiefungen zur Verfügung.
Die GFF ist im Internet unter https://www.gf-franken.de/ zu
erreichen.