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derSubbenhuhn - derrisslbecher.de

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Den Risslbecher in seinem Lauf hält jeder Ox und Esel auf


.... Entschuldigung, natürlich der Subbenhuhn Dr. Werner Engelhardt, Chemiker, ein leidenschaftlicher Schafkopfer, konnte durchaus erregt aufspringen, wenn er ein sicher geglaubtes Solo verloren hatte und seine grinsenden Mitspieler als "ihr Subbenhühner" titulieren. Dabei konnte er sich das Verlieren rein finanziell durchaus leisten, weil er u.a. ein paar chemische Patente besessen haben soll. Das machte ihn andererseits aber für einen Studenten wie mich gefährlich, weil er mit jedem Scheißblatt "rauslegte". Kurz vor meinem Examen zog er wortlos einen 500-Mark-Schein aus seinem Geldbeutel, und ich konnte diese Unterstützung damals wirklich gut gebrauchen.

Der Subbe hatte es nicht leicht, weil zuhause seine fromme Frau saß, die irgendwas mit Israel machte. Mit seinen Söhnen hatte Werner auch kein Glück. Beide waren Opfer des "War on Drugs". Wolfi, den ich öfter mal in Nürnberg traf, beklagte sich bei unserer letzten Begegnung bitterlich darüber. Er hatte sich an einer benutzten Nadel mit Aids infiziert. "Wenn ich sauberen, unverpanschten Stoff gehabt hätte, wäre ich sogar arbeitsfähig gewesen", sagte er. Und er hatte recht. Wolfgang ist 1994 verstorben. (* 21.10.1956 + 14.05.1994)

Jetzt hätte ich fast vergessen, was ich Euch eigentlich über Subbe erzählen wollte. Ich habe die Angewohnheit, im Internet hin und wieder einfach so zum Spass nach Personen zu suchen. Weil Werner ja Jagdflieger war, dachte ich, vielleicht ist er mit seinen Abschüssen in irgendeiner Liste verzeichnet. Pustekuchen. Stattdessen fand ich bei einem Militariahändler seinen Wehrpass, der soeben verkauft worden war und den will ich Euch zeigen.

Werner hat mir erzählt, dass er im Kampf manchmal vor Angst in die Hose geschissen hat.



Hier seht ihr ein Modell seiner Messerschmidt Bf 109 G-6. Sie ist mit dem Herz-Zeichen "seines" Jagdgeschwaders 77 versehen. Das Hakenkreuz am Seiten-Leitwerk ist entfernt und die Abschuss-Markierungen am Seitenruder sind nur angedeutet. Die Me 109 war das meist eingesetzte Jagdflugzeug der Luftwaffe (Technische Daten). Der andere deutsche Jäger war die Focke-Wulf FW 190 (Technische Daten).

Am 7. April 1944 wurde Werner bei einem Einsatz über Italien von der gegnerischen Flak abgeschossen und geriet in britische Gefangenschaft (siehe Vermissten-Eintrag im Wehrpass Seite 26).

In den französisch-sprachigen crash-aerien.news habe ich folgendes gefunden: (7. Eintrag)

Übersetzt mit Google

Betreff: 2. Weltkrieg          Nachricht           Gepostet: Do, 07. April 2022, 19:03 Uhr von

Maréchal de l'Air (Luftmarschall - user-name)

Am 7. April 1944

wurde Unteroffizier Werner Engelhardt, deutsches „Ass“ des Jagdgeschwaders JG 77, von der alliierten Flugabwehr über Pescara, Italien, an Bord seiner Messerschmitt Bf-109 G-6 mit der Werknummer 26129 Code „Weiße 7“ 4./JG 77 abgeschossen und gefangen genommen, nachdem er seine „Gustav“ *) per Fallschirm verlassen hatte.

_________________
Abusus non tollit usum. (Mißbrauch hebt den [richtigen] Gebrauch nicht auf / röm. Rechtsregel) ???

*) "Gustav" für Me 109 Ausführung G


Wie AdlerMilitaria Werners Wehrpass beschrieb

VerVer

Falls ihr interessiert seid: Ich habe hier eine Liste aller Jagdflieger und ihrer Abschüsse im 2. Weltkrieg.

Abschussliste

Darin ist Werner (wie auch Dudek) nicht verzeichnet. Aber wenn ihr die Nummer 2 Gerhard Barkhorn (grün) anklickt, werdet ihr sehen, dass aller Anfang schwer ist: Barkhorn schaffte bei seinen ersten 100 Einsätzen keinen einzigen Luftsieg, sondern wurde im Gegenteil zweimal abgeschossen, wobei er einmal sogar aus dem Ärmelkanal gefischt werden musste.

Aber es können auch andere Gründe für das Fehlen vorliegen. Oben ist ja zu lesen, dass Dudek 12 Luftsiege "gutgeschrieben" wurden. Trotzdem kein Eintrag.

Werner starb am 14. Januar 2002


 




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